Der Harz war nie ein Ziel, welches mich lockte. Einmal vor sehr vielen Jahren fuhr ich gemeinsam mit meiner SChwester mit dem Auto durch Braunlage, Bad Harzburg und angrenzende Ortschaften und fand es schlicht deprimierend, dunkel, hässlich. Viele Jahre vergaß ich dieses Mittelgebirge einfach, es gab so vieles, was sehr viel interessanter und offensichtlich schöner war. Der Zufall verschlug mich dann jedoch im Jahr 2012 in dieses so sorgsam umgangene Gebiet. ein Freund hatte mir ein Rad besorgt und wir machten als Übergabeort die Regensteinmühle bei Blankenburg aus. Er wohnt südlich des Harzes und hatte mir mehrmals Dinge erzählt, die das gesamte Gebirglein in doch besserem Licht erscheinen ließ. Ich beschloss, die Übergabeaktion mit einer kleinen Wanderung zu krönen. Inzwischen war eine Freundin in Thale gewesen und hatte des Lobes voll von den schönen Wegen dort geschwärmt. also gut, ich bin ja lernfähig und so fuhr ich eines Morgens los, um nach Thale zu gelangen.
Der Zug fuhr vom Berliner Hauptbahnhof nach Quedlinburg, wo ich in den HEX umsteigen musste, um nach Thale zu gelangen.
Um kurz vor 11.00 erreichte ich Thale und schaute mich im Ort ein wenig um.
Ich durchquerte den FRiedenspark mit schönen Skulturen, besah mir ein bisserl die Kirche und wanderte in Richtung Bode und dann aus dem Ort hinaus. Ein Stück weit wollte ich den Hexenstieg entlang wandern und dann irgendwie rüber machen in Richtung Blankenburg. Die Teufelsmauer war angedacht, einen Haken wollte ich von der Bode aus schlagen.
Das hier ist die im Bodetal gelegene Jugendherberge.
Hier überquert man die Brücke und gelangt auf die andere Flusseite, von wo aus man zu einem Gasthaus wandern kann.
Leider war der von mir geplante Weg nicht möglich, die Abkürzung zur Roßtrappe war aufgrund von Felsenstürzen gesperrt und so ging ich letztlich in eine Richtung, in welche ich eigentlich gar nicht wollte. Hinter der Teufelsbrücke am Gasthof wechselte ich auf die andere Bodeseite, um weiter im Tal entlang zu gehen.
Es war ja noch früh im Jahr, der Frühling war noch nicht so recht angekommen, zumindest im Harz gab es noch Nächte unter 0 Grad. Ich hatte mien Zeltlein, einen dicken ungeliebten SChlafsack dabei, alles in dem eigentlich zu großen und schweren Rucksack dabei. Unterwegs – es war ja in den Osterferien – wurde ich mehrmals auf mein schweres Gepäck angesprochen. die Leute waren erstaunt, wie eine alte Frau so viel schleppen konnte oder auch nur wollte. Das war zwar einerseits sehr nett und ich unterhielt mich mit mehreren wirklich netten Spaziergänger, aber der Hexenstieg war mir doch entschieden zu bevölkert. Wo war der einsame Harz, auf den ich so gehofft hatte? okok, Osterferien, aber so viel Ausflüglerverkehr wie im Grunewald hatte ich nicht erwartet. Es ging in einem fort mit Guten Tag, Hallo, Lächeln, Fragen, was ich denn hier treiben würde, dass ich schon ganz genervt war. Nein, der Rucksack ist nicht zu schwer – scheiße war er eigentlich doch (da ist mein neuer SChatz sehr viel besser!) Aber trotzdem gab es zahlreiche schöne Momente, die ersten zaghhaften Blümchen, ausblicke auf imponierende Felsen.
Es gab so viel zu schauen, sodass ich immer wieder stehen blieb, um mich an ersten Frühlingsblumen zu erfreuen und die angenehm frische Luft tief einzuatmen.
ein seltenes wildes Harztier – der Baumlöwe…
Inzwischen waren weniger Leute unterwegs, das empfand ich als sehr angenehm. Wirklich schnell ging ich nicht, ich trödelte eher vor mich her, da aber meine Pläne durch den verschütteten Pfad zur Rosstrappe eh obsolet geworden waren, überlegte ich zum nächsten Ort (Treseburg) oder nach Aktenbrak weiter zu wandern, weil ich hoffte, dass von dort ein Bus irgendwohin fuhr.
wohnt hier ein weiteres Ungeheuer? Diese Wasserkreise/schlieren ließen mich an die Tiefen von Loch Ness denken, die ich erschaudernd vor längerer Zeit gesehen hatte.
Ich erreichte Treseburg, der Bus fuhr nur etwa alle Stunde. So ging ich weiter die Bode entlang, wie ich vom Busfahrplan in trburg erfahren hatte, fuhr der Bus über Altenbrak nach Blankenburg.
Leider gab nach etwa einem Kilometer mein erster Kameraakku auf, den anderen hatte ich irgendwo unten im Rucksack verstaut und nun keine Lust ihn dort zu suchen. Das letzte Stück war noch recht schön und am Nachmittag gegen 16.00irgendwas erreichte ich altenbrak, um von dort nach Blankenburg zu fahren.
Ich erreichte den Bus in Altenbrak gerade rechtzeitig. Der Busfahrer, ein ältlicher Zausel fragte: “Wohin soll es gehen?” Auf meine antwort, ich wünschte nach Blankenburg zu fahren, lachte er und meinte trocken, dass er diesen Wunsch gern erfüllen könne, als Busfahrer nähme er jeden mit, der bezahlen würde. Daran solle es nicht scheitern konterte ich und legte ihm einen Geldschein hin, der sogar tatsächlich ausreichte, dachte, es wäre teurer. Ic h steckte das Wechselgeld ein und suchte mir den besten Platz im komplett leeren Bus. Unterwegs stiegen 3 mal Leute ein, aber nach nicht allzu langer Zeit erreichten wir den Bahnhof von Blankenburg.
Ich hatte zwar eine Wanderkarte dabei, aber aus Blankenburg heraus half sie mir nicht wirklich. Ich hatte vorher im Internet in Verbindung mit der Karte geguckt, wie ich durch Blankenburg und zum Regenstein laufen könnte. So in etwa peilte ich zwar die richtige Richtung an, nachdem ich etwas durch eine mittelmäßig hübsche Plattenbausiedlung getigert war, fand ich die Regensteinstraße und schloss messerscharf, das die doch eigentlich dahin führen müsste. als ich in der inzwischen zweiten Plattenbausiedlung eine mit Einkaufstüten schwer bepackte FRau fragte, ob die Straße denn wirklich in richtung Regenstein führen würde, guckte sie mich skeptisch von oben bis unten an, ihr Blick blieb auf dem Rucksack hängen: “ja, wo wollen SIE denn hin???” Auf meine wahrheitsgemäße Antwort: “Zum Regenstein vermutlich”, blickte sie noch verwirrter drein. Ja, das wäre sehr gut möglich, dass es hier lang ginge, schließlich hieße die Straße so. Als ich erklärte, dass dies ein Berg hier wäre, zumindestst ein Hügel wehrte sie ab, obwohl sie seit über 10 Jahren hier wohnen würde, weil die Wohnungen so preisgünstig wären, spazieren gegangen wäre sie noch nie. Ihr Blick sprach Bände. Ehrfurchtsvoll fügte sie hinzu: “Und dann noch mit dem schweren Rucksack! Was wollen Sie denn da?”
äh ja, auf meine halbherzige Erklärung, ich würde mich da mit einem FReund treffen, schüttelte sie den Kopf. “Um diese Zeit??? Seien Sie ja nur vorsichtig – Also wenn Sie das nicht finden, ich wohne dort in dem Haus, ich heiße XX, wenn sie Hilfe brauchen, melden Sie sich” Mit einem freundlichen Gruß aber noch immer Kopf schüttelnd ging sie weiter. Ich musste schnell um das nächste Haus biegen, weil es mich vor Lachen schüttelte. Obwohl ich es andererseits total nett fand, dass sie sich um mich sorgte.
Weitergehend kam ich auf mehrere Garagenhöfe, wie sie in Vorstädten so häufig sind, gerade mal, dass ich aus diesem Wirrwarr heraus fand. Ein älteres Paar, welches zu einem der wenigen Discounter strebte, wies mich dann an, ich solle dort bis zur Hauptstraße laufen, dann gerade aus, dann rechts und dann gucken. Das wäre etwas schwierig hier.
örks, die Erkenntnis hatte ich auch schon gewonnen. Als ich zu einer sehr großen, fast schon Autobahnmäßigen Straße kam, verzweifelte ich fast vollends. An der Fußgängerampel fuhr ein ein alter Mann mit schwer bepacktem Rad, im Korb lag allerlei Grünzeug gerade über die Vorfahrtsstraße und bog nach rechts ab. Instinktiv ging ich ihm nach. So alte Männer auf Rädern und so freundlich blickend kannte ich auch aus meinem geliebten Brandenburg, der sah zumindest aus, als ob ihn eine FRage nach dem Regenstein nicht verwirren würde.
Er merkte wohl, dass ich ihm folgte oder war es einfach die Neugier?? Er wartete jedenfalls an der nächsten abknickenden kleinen Straße und fragte gemütlich, wohin ich denn wolle. “Zum Regenstgein” – das muss schon wohl etwas verzweifelt geklungen haben, denn er antwortete lächelnd, ja, das wäre heutzutage nach all dem Neubau von unnötigen Straßen echt schwierig geworden. Ich soll einfach den nächsten kleinen ashaltierten Weg links immer geradeaus folgen, selbst wenn es so aussähe, als ob er nicht weiterginge, dann mache die Straße noch einmal einen Bogen und ich wäre am Parkplatz unterhalb des Regensteins. Und von da an könne ich durch den Wald gehen. Er schien es als die normalste Sache der Welt anzusehen, dass ich am sehr späten nachmittag mit Rucksack da lang stiefeln wollte. Endlich mal ein normaler Mensch!!!
Ich erreichte den Parkplatz und ließ mich komplett erschöpft an einer Bankgruppe nieder. Weia, diese blöde Asphaltlatscherei war sehr viel anstrengender als die vorherige Wanderung gewesen. Ich besah mir die Karte, war überglücklich den Regenstein gefunden zu haben. Etwas essen und trinken und dann einen Platz fürs Nachtlager finden!!!
Ich ging die ausgeschilderte Strecke (hier hatten sie plötzlich SChilder, grrr) zur Burg auf dem Regenstein entlang und trat durch ein weit offenes Tor. Nur wenige Meter war ich gegangen, als mir ne Nobelkarre (Kennzeichen Göttingen) entgegenkam, die Fahrerin das Fenster herunter kurbelte und mir streng erklärte, also hier könne ich um die Uhrzeit nicht weiter gehen, die Burg würde gleich geschlossen. Nachts dürfe sich niemand hier aufhalten. Argwöhnisch beobachtete sie mich, wie ich wieder zurück ging und dann in einen scheinbar erlaubten Pfad einbog. Ich versuchte vorsichtig meine Kamera, oooh, sie meldete sich wieder als anwesend und fotografierte drei Blicke von dem schmalen Weg auf die Burg. Das sah schon alles recht imposant aus.
Als ich das erste Hinweisschild zur Regensteinmühle und irgendwelchen Höhlen sah, schlug ich mich in die Büsche und suchte mir ein Fleckchen, welches man vom Weg aus nicht sehen konnte.
Ich baute schnell mein Zelt auf, pfefferte den sperrigen Rucksack hinein und verkroch mich ins Zelt. keine Ahnung, wie spät es inzwischen war, ich war platt und wollte nur noch schlafen!
Obwohl es in der Nacht wohl kalt war, habe ich bestens geschlafen, im Zelt und im Nirgendwo schlafe ich fast immer gut, ich liebe es wach zu werden und die Draußengeräusche zu hören. Nur der Ein- und Ausstieg aus dem Zeltlein war extrem gewöhnugnsbedürftig, hatte ja erst wenige Male drin geschlafen und wie ich später entdeckte, nutzte ich nicht sein ganzes Potential, mit anderen Worten ich stellte mich etwas dusselig an. Und dazu dann der viel zu klobige Rucksack, ich war also durchaus mit meiner Ausrüstung nicht zufrieden.
Aber egal, erstmal raus, mich etwas frisch machen, die Sachen einpacken und dann ganz langsam los gehen, weil es ja nicht mehr weit sein konnte.
nein, nein, ich mache keine Werbung.
Es war wundervolles Wetter, wenn auch recht frisch. Ich ärgerte mich über das Zelt, das lag aber an mir, weil ich einfach zu blöde war und nicht sofort festgestellt bzw in Erinnerung hatte, dass man den Eingang über Eck vergrößern kann und es somit viel einfacher ist, rein und raus zu krabbeln, als es schien. Und das in Verbindung mit dem riesigen Schlafsack und dem Monsterrtucksack bot eine mir nicht behagende Mischung und ich dachte darüber nach, ob sich ein neues zelt wohl finanziell ausgehen würde. Einige Wochen später entdeckte ich jedoch, dass man den Einstieg fast aufs doppelte vergrößern konnte, als ich den ersten Teil meiner Elbradelei in Angriff nahm.
Hier noch einmal zwei Fotos von meinem Schlafplatz unter den hohen Bäumen.
Nachdem ich alles eingepackt hatte, ging ich gemächlich los. Wir wollten uns etwa gegen 11.00 treffen, es war also noch reichlich Zeit, um mir alles genau anzuschauen.
M hatte von Höhlen nahe der Regensteinmühle erzählt, die wollte ich mir jetzt erstmal anschauen. Entweder hatte er es nicht erzählt oder ich hatte es vergessen, es gibt zwei (oder gar mehr?) unterschiedliche Höhlenbereiche und ich gelangte zuerst zu diesem hier.
Ich schaute sie mir genau an und machte erst einmal Rast, trank Wasser, aß einen Apfel und ein paar Kekse.
Beeindruckt verließ ich diesen Ort im Wald – warum hatte ich das nicht gestern gefunden und hier geschlafen??
Ich folgte dem Wanderweg, der mich zur Regensteinmühle bringt.
hmmm, lecker Bärlauch
Müßig fragte ich mich, wann X wohl auftauchen würde, nicht dass ich ungeduldig gewesen wäre oder gelangweilt, es war ja wirklich wundervoll entspannend hier.
und dann passierte mir die Rainer-Geschichte.
Kurz nach 11.00 kam aus der anderen Richtung, die aber auch sein konnte, ein Typ, so etwas um die 40 mit 2 Stöcken munter anspaziert, er trug einen Rucksack, sah aber irgendwie anders aus, als ich erwartet hatte. Der kam den Weg hoch, sah mich an und lächelte. Ich sagte: “oh hallo, dachte du kommst aus der anderen Richtung.”
“Ne”, meinte er, “ich komme immer von hier herüber”. Ich reichte ihm die Hand, er sah mich ausgsprochen freundlich an. Danach erzählte ich: “du hattest recht, X. mit dem kleinen Zelt, das war Quatsch.”
Er: achso – dabei sah er etwas irritiert aus. Da er immer noch meine Hand hielt, umarmte ich ihn leicht. Er lachte und sagte, das passiere ihm aber nicht jeden Tag.
Er heiße übrigens Rainer!
Boah, war mir das erst peinlich dann musste ich fürchterlich lachen und er auch. Wir könnten doch ne kleiner Raucherpause machen, meinte er verschmitzt, ich darauf…”öh nö, ich rauche nicht”.
Darauf schenkte er mir ein Hustenbonbon, welches ich lutschte während er rauchte und danach verabschiedete er sich von mir und meinte, sowas nettes hätte er schon länger nicht erlebt.
WEIAAAA.
Danach bin ich etwas auf und ab gegangen, weil es nicht so wirklich warm war, wenn auch oft die Sonne heraus kam. Ich war nun irgendwie leicht überdreht und dachte so bei mir, so einen Quatsch kannst auch nur du zustande bringen. Um mich abzulenken und weil ich imemr wieder fett grinsen musste, machte ich noch einige Fotos, um wieder einen ruhigen Puls zu bekommen.
Als X etwa 15 Minuten nach Rainer ankam, aus der Richtung, aus der ich ihn auch erwartete, wusste ich gleich, das ist er. Er sah einfach mehr nach dem X aus, den ich aus der SChreiberei kenne. Mütze auf dem Kopf, Rucksack auf dem Rücken, daran die zusammen geschobenen Stöcke befestigt und in der Hand trug er eine alte Alu-Kasserole, in der der versprochene Eintopf war. An dem sonnigst gelegenen Tisch, wo ich meinen Rucksack hingestellt hatte, stellte er den Topf auf den Tisch, sagte: da ist unser Essen drinnen, packte den Rucksack ab, stellte ihn ebenfalls hin und sagte: hallo Kathi. Dann umarmten wir uns kurz, ich musste grinsen und sagte: wie gut, dass du nicht Klaus bist. Mir war nämlich kurz durch den Kopf geschossen, als ich ihn von weitem ankommen sah, dass er es vielleicht wieder nicht sein könnte und ich da besser abwarten sollte.
Während er den Kocher aufbaute, sah er mich fragend an und ich erzählte die Rainer-Geschichte, worüber er sich sehr amüsierte. Vor allem, als ich erzählte, wie froh ich war, dass Rainer in eine andere Richtung abgebogen war, ich hatte mir schon überlegt, ob er nicht umkehren würde, wenn ihm ein Typ entgegen kommen würde, der ihn fragt, ob er X sei. Er fand die Geschichte ebenso komisch und lustig wie ich und das entspannte die Situation, die ja eigentlich gar nicht gespannt war, aber beim ersten realen Treffen mit Freunden, die man bisher nur vom SChreiben kennt, ist ja immer noch so eine gewisse Unsicherheit im Hintergrund.
Er packte aus, was er mitgebracht hatte, zwei irische Krimis, die er mir mal versprochen hatte, das Inlet für meinen dünneren Schlafsack, wofür ich ihm noch zwei Döner oder sowas schuldig bin, ein paar Stulpen, die ich ihm für kleines Geld abgekauft habe und als wichtigstes den SChlüssel fürs Radschloss. Wir setzten uns, er machte den Kocher an und erwärmte den weiße Bohneneintopf. Der Eintopf war wirklich oberlecker und während er warm wurde und wir ihn dann aßen, unterhielten wir uns.
bye Regensteinmühle
[url=http://www.flickr.com/photos/sternenstaubige/8371514260/]
Als ich die Höhlen erwähnte, scjüttelte er den Kopf, das seien sicherlich die kleinen Höhlen gewesen, er würde mir gleich die anderen zeigen.
Wir packten also zusammen und liefen zusammen zu den großen Sandhöhlen. Wirklich total beeindruckend, so etwas habe ich noch nie gesehen. Wobei ich keineswegs eine Fachfrau bei sowas bin. Was für einen prägenden Eindruck muss dies auf Menschen früherer Jahrhunderte oder gar Jahrtausende gemacht haben, wenn sie zu diesem fast schon verwunschenen, geheimnisvollen Platz gekommen sind. Wir setzten uns dann auf einen dicken Baumstamm und er zeigte Tourfotos. Da merkt man den Unterschied zwischen jemandem der wirklich fotografieren kann und mir. Ich kann das aber ganz neidlos anerkennen. Ich könnte stundenlang Fotos schauen, diese komische Eigenart hatte ich immer schon, aber so viel Zeit hatten wir ja leider nicht. Ich stromerte ein wenig über das Areal, fotogrtqafierte und besah mir die modernen Höhlenmalereien. Ich kenne etliche Leute, die sich total über so etwas aufregen können, ich jedoch sah die Kreativität und ja die SChönheit vieler dieser Einkerbungen, Bemalungen. Letztlich ist der Mensch nur ein Höhlenmensch wie vordem?!
Wir gingen noch ein Stück weit zusammen, dann ging jeder in seine Richtung, ich musste ja zum Bahnhof, um das Rad einzusammeln und dann wieder ins Häusermeer zu fahren.
das ist das Ende meines ersten Harzberichtes – in den nächsten Tagen kommen noch zwei weitere Berichte – einmal über einen Aufenthalt in Benneckenstein und der zweite über die Herbstwanderung in 2012.