Berlin – du bist so wunderbar

wer Hilfe braucht, der bekommt sie.
Wobei ich mich an ein schönes Erlebnis in der letzten Woche erinnere. Fuhr mit Bus zuerst und U-Bahn nachhause, eine eher ungewöhnliche Strecke. Da auch dort immer mal Menschen sind, die um etwas Geld bitten. habe ich in der Regel immer einige euros lose in der Tasche. Da vergebe ich mir nichts bei und mache der Leute sind inzwischen so etwas wie gute Bekannte/selbst Freunde geworden. aber die spezielle Geschichte von dem einen Typ erzähle ich ein anderes Mal.
Also ein junger Mann kam schüchtern in die U-Bahn, man merkte, er hatte es noch nicht geschafft, eine Hornhaut auf seine Seele zu legen. Er trug die Obdachlosenzeitung unterm Arm, die ist wirklich gut und ermöglicht ein kleines Einkommen. Ich also nach Münzen gesucht, Mist, die Taschen waren leer. da er mich aber so hoffnungsvoll ansah, durchsuchte ich meine Geldbörse aber da war kein müder Euro mehr drinnen. Ich kenne ja einige Leute, die in den Bahnen unterwegs sind, aber man merkte ihm den eher hoffnungslosen Anfänger mehr als an. Ich lächelte ihn an und sagte: warte, ich muss mal schauen, ob ich etwas finde. Er hoffnungsvoll gewartet. Aber verdammt, wirklich kein müder Cent war in meinen Taschen, Ich schaute dorthin, wo die Geldscheine sind und gab ihm ganz spontan einen 10-E-Schein. Er stotterte: nein, nein, das muss ein Irrtum sein. Ich lächelte ihn an, nein, nimm das. Sonst habe ich immer Münzen in der Tasche, heute nicht. Ich möchte dir das geben. Dem jungen Mann traten die Tränen in die Augen, er schluckte: wirklich?? Und ich antwortete schlicht: ja, das ist für dich! Er strahlte so, wie ich selten einen Menschen habe strahlen gesehen und stammelte: Danke, danke. ich lächelte ihn an und sagte. Nimm es, ich gebs dir gerne. Er steckte zitternd den Geldschein ein, mit einem nicht wieder gebbarem Lächeln strahlte er mich an und stieg sichtbar erschüttert aus. öffnete aber noch einmal die Tür danke und sagte sehr emotional. vielen, vielen Dank, ich habe sie lieb. Wurde rot und ging dann, mit seinen Zeitungen unterm Arm geklemmt. Ein Typ, der das wohl beobachtet hatte und den ich vorher gar nicht bemerkt hatte, sah mich überaus freundlich an und sagte: wissen Sie was? Ich habe sie auch lieb, lächelte und stieg an der nächsten Station aus. Berlin ist schon was besonderes – irgendwie. Berlin – ich hab dich lieb zwinkern
Heute, 00:15:59
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