Lykische Küste&Hinterland

Am Besten man vergisst, was man über die Türkei weiß oder zu wissen glaubt. Es ist eh alles anders und abseits viel befahrener Straßen findet man vielleicht sein eigenes Stück Türkei. Unvermutet und manchmal auch unverhofft. Ich fand es auf einer Bergwiese sitzend. Ich möchte euch einen Teil der Türkei zeigen, welcher mir begegnete, vor die Kamera sprang oder sanft sich anbot, abgebildet zu werden.
In einem Rundreisebus ein Land zu erkunden ist keinesfalls etwas, was mir vom Gedanken her behagt, aber wenn man eine Reise geschenkt bekommt, sind halt Abstriche zu machen.
Die Tour begann in Antalya, für die erste Nacht waren Zimmer in einem recht schön liegenden Hotel in Belek reserviert. Nach einem kurzen Bummel am Strand erwartete uns ein wirklich gutes Büffet. Wie generell auf der folgenden Reise war das Essen ausgesprochen gut und allein das Angebot an rohem und zubereitetem Gemüse und Obst war eine tägliche Freude. Trotz vieler Reisen habe ich das in solcher Üppigkeit selten erlebt.

Mit einem weiteren Spaziergang beenden wir den Tag. Ich bin schon recht neugierig, was die kommenden Tage bringen werden.


Viel Kultur, Geschichte und wie ich befürchte auch nervende Leute und zu langes Sitzen im Bus.

Nach einem ausgesprochen reichhaltigen und ob der vielen angebotenen Früchte und Gemüsesalate sehr gesunden Frühstücksbüffet entern wir mit unseren Koffern wieder den Bus. Das erste Hotel war schon wirklich gut, da kann es doch nicht genauso weiter gehen. Der Reiseleiter, der uns gestern bereits einen Teil des Transfers begleitete, ist für die gesamte Rundreise zuständig und stellt sich und den Fahrer erstmal vor. Er heißt Dogan und lebte als Jugendlicher 10 Jahre in Deutschland. Danach studierte er in Izmir Germanistik und Geschichte. Von seinem wirklich großen Wissen werden wir noch oft profitieren können.

Zuerst geht es ein Stück an der Küste entlang, dann fahren wir in Richtung Berge nach Demre, wo ein Teil der alten lykischen Stadt Myra ausgegraben wurde. Am beeindruckensten sind die lykischen Felsengräber und eine Arena.

Nachdem wir von Dogan allerlei Wissenswertes (Wiki sagt dazu ) erfahren haben, wandere ich in Ruhe in der Anlage umher, setze mich auf uralte behauene Steine und versuche mir die Zeit damals vorzustellen.

Immer wieder fallen Einzelheiten ins Auge, mit den Fingern ertaste ich die Konturen mancher Inschriften und Bilder.

von der Kirche des heiligen Nikolaus habe ich seltsamerweise keine Fotos gemacht, nur von der Statue, die vor ihr steht.

Da wir irgendwo nordöstlich von Fethiye übernachten werden, haben wir noch ein längeres Stück Weg vor uns.
Ich habe den Namen dieses kleineren Ortes vergessen, in welchem wir noch eine kurze Rast gemacht haben.

Wir bewundern noch die Insel in der Ferne

und brechen dann zum letzten Stück des heutigen Tages auf. Das Hotel liegt in den Bergen, abseits zwischen Feldern und Plantagen. Da der Busfahrer die Strecke dorthin noch nicht kennt und es wirklich abgelegen liegt, irren wir ein wenig im beginnenden Abend herum. Es ist genauso luxeriös wie das erste Hotel.

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