Wem gehört der Wald, wem die Flüsse, Seen, Bäche? Wem gehören die Berge, die Luft, das Blau über uns?
Und es gehört dem Landlord, – nicht nur in Eire – wie es ihm schon immer gehörte, genau wie die Kartoffel, die in seinem/nicht deinem Boden verfaulte.
Weil es geradezu Naturgesetz ist, dass alles irgendjemandem gehört. Und du darfst seinen Grund nicht betreten, sein Wild nicht jagen, auch wenn du hungrig bist, darfst nicht Wasser aus dem Brunnen nehmen, wenn es dich dürstet, er ist der Landlord und bestimmt über die Verwendung von allem, was angeblich von Gott kommt.
Manchmal sind Landlord und Gott identisch und dann ist das, was du darfst im Regelfall noch geringer.
Dieses alte Recht, wem was gehört, existiert heute immer noch und wem einmal etwas gehörte, dessen Eigentum ist es meist auch heute noch oder das seiner Nachfahren.
Und du bist nichts, weil du von denen abstammst, denen nie etwas gehörte, aber tatsächlich darfst du auch heute immer noch seine/ihre Luft atmen. Was für eine unfassbare Güte.
Wird es nicht Zeit für ein anderes Verständnis von Dingen?
Ist der freie Zugang zu Seeufern nicht etwas, was einem jeden originär zusteht?
Und sollte nicht mein Können undoder mein Verständis für/zu etwas nicht wichtiger sein als ein Besitztitel?
Und wem gehört das Meer? Der weiteweite Ozean.
Ich habe immer gehofft, dass diese Weite niemandem gehört, aber resignierend habe ich gelernt, der Ozean gehört BP, weil derjenige, der alles zerstören kann, der wahre Eigner ist.
Ist es nicht lächerlich sich über zertretene abgemähte Bauernwiesen zu ereifern, Tränen über traces zu weinen, die man irgendwo in seinem Tiersein hinterlassen hat? Denn ich bin ein Tier und will auch nichts anderes sein.
Da werden Lebensräume, Artenvielfalten vernichtet, weil die Habgier siegte. Weil Eigentümer/Rechtebesitzer ausbeuten. Kapital arbeiten lassen.
Macht Umweltschutz Sinn nach allen möglichen desastern oder ist das nur Make up oder schlimmer Kalkül?
Macht Naturschutz Sinn oder ist er sinnlos, weil jeder ihn nach seinem Nutzen interpretiert? Bin ich nicht ein Tier und habe tierischen Anspruch: zu gehen, zu trinken, mich zu lagern und zu schlafen?
Ist nicht der Mond auch meiner? Und der Sternenhimmel sowieso? Bin ich nicht Teil dieser Natur und ist die Liebe zu diesem Schmetterling nicht so unbeschreiblich wichtiger als die Liebe zu deinem Nutzholz?