Mit Gepäck geht es heute recht früh los, wir fahren über Demre, wo wir eine Moschee besichtigen werden und später eine Teppichmanufaktur.
Die Moschee ist eine sehr moderne, nicht destotrotz gefällt sie mir von ihrer Farbgebung und Stil sehr.
Dogan erzählt uns von den unterschiedlichen Ausrichtungen des Islams, erklärt, wie ein Gottesdienst abläuft. Wir Frauen werden gebeten unsere Haare zu bedecken. Wer keine Kapuze an seiner Jacke hat, kann sich ein Kopftuch ausleihen.
Noch ein letztes Fotos vom Ausgang fotografieren, dann schaukelt uns der Bus zur Teppichmanufaktur.
Es handelt sich nicht nur um eine rein gewerbliche Ausstellung, wie man das vielleicht von Tunesien etc kennt, vielmehr ist ihr eine Art BerufsSchule angegliedert, wo junge FRauen und auch Männer ihr Können ausweiten und perfektionieren können. Es gibt etliche solcher Projekte in der Türkei, bei denen in alten traditionsreichen Handwerkerberufen wieder ausgebildet wird und nebenbei schulische Abschlüsse erworben werden können. So verhindert man z.b., dass alte Muster und Fertigungsarten aussterben und gerade junge Frauen und Mädchen erlernen einen soliden und angesehenen Beruf, um sich ihr eigenes Geld erarbeitenden zu können. Anfangs war es recht schwierig, die Eltern dazu zu überreden, dass die Töchter außerhalb der Familie lernten und arbeiteten. Da aber dann die ganze Familie krankenversichert war, nicht nur die jeweilige Tochter, wurde es sehr beliebt, diese in solche speziellen SChulen zu schicken.
Man erklärt und zeigt uns, wie gesponnen wird – Wolle – und auch wie ein Seidenfaden gewonnen wird.
Es gibt eine große Verkaufsausstellung, wo wirklich wundervolle Einzelteile zu besichtigen sind, aber alles ist sachlich-freundlich und nicht in irgendeiner Weise aufdringlich. In etlichen Bereichen dürfen wir auch hier fotografieren.