wie sehr ich (manche) Männer hasse. Oder besser Männliches. das was Männer zum Teil ausmacht. Oder angeblich ihr innerstes Wesen ist. Wie DU sagst/postulierst-
Da stolpere ich in youtube über unsägliche rape-szenarien, mal hier klick, mal dort. Und ich könnte so kotzen. Irgendwie ist das alles Realität. Es ist so. Ja, so hab ich es erlebt. Erniedrigung. Tod des Ichs. Hass – Verzweiflung – Hass.
Und dann kommt immer wieder dieser Militarismus-Scheiß, über den ich so abkotzen könnte. Wir retten euch, wir beschützen euch, die Welt da draußen ist so böse, so pervers. Wir sind Männer und wir helfen euch, selbst du würdest jeden Unschuldigen, jedes Kind morden, um die Deinen zu retten. Nein, würde ich nicht. Nein, verdammt, ich würde nicht morden, ich wäre nicht schlimmer als jedes Raubtier es sein kann. das bist du, das seid ihr und nicht ich. Ich würde mich lieber selber töten, du verdammter Idiot, als ein Kind. Dich würde ich töten, wenn ich es müsste, um selber zu überleben oder dieses Kind retten, welches ich angeblich so bereitwillig töten würde. DU bist der Aggressor, versuche nicht deine Schuld und dein Versagen auf mich abzuwälzen. Das gelingt nicht! niemals.
Und ich schreie – IHR seid pervers, ihr seid böse, ihr mordet, ihr lasst morden, ihr vergewaltigt und dient demjenigen, der euch grad am besten bezahlt. Dank des Vaterlandes oder des Kapitals ist euch gewiss. Söldner seid ihr alle und ich bin keinem von euch Drecksmilitaristen zum Dank verpflichtet. Fuck you.
dieses Verfluchen gibt mir zeitweise eine Art innerer Ruhe. Ich wüsste wenig zu benennen, was in mir mehr Verachtung hervorruft als diese “ich rette euch, dich”-Attitüde. Sie ist verlogen, sie soll nur diese verdammten persönlichen Defizite verbergen. Ich kenne etliche ehemalige Militärs und wüsste keinen, der nicht einen verdammten Knacks in der Psyche davon getragen hätte. aber DU warst freiwillig einer von ihnen, es hat dich niemand gezwungen. Lebe mit meiner Verachtung und denke ernsthaft nach, ob ich nicht recht haben könnte. Geh.
Und doch sind da Männer, die ich liebe, die ich nicht verachte, bei denen ich mich schäme dogmatisch zu sein. sie sind das nicht, sie sind nicht diese Deppen, diese Tumben, diese so brachial männlichen und so wahrhaftigen *würg*
Und das gibt Hoffnung – irgendwie – das lässt eine andere Zukunft möglich erscheinen – bringt Lachen. Meine Freunde ich danke euch. Ohne euch wäre das Leben wirklich voll der Schrecken.