Draußen

Manchmal ist die Sehnsucht nach dem Draußen so stark, dass sie alles andere überdeckt. Das ich nichts anderes fühlen kann als diese schmerzende Sehnsucht, die mich taub macht für alle anderen Wünsche/Begehrlichkeiten. Für alle eventuellen anderen Möglichkeiten. Better than sex – thats sure.

Ich weiß, ich müsste langsam ruhiger werden, ich müsste – angemessen meines fortgeschrittenen Alters 😉 ENDLICH (dieses endlich ist bewusst groß geschrieben, weil man es mir so oft an den Kopf wirft)  verstehen, dass ich ein alt werdender Mensch bin, der die Gegebenheiten und Realitäten nur sehen muss, um ruhig zu werden. Dabei will ich verdammt sein; wenn ich zu so etwas Hirnrissigem bereit wäre, könnte ich mich gleich in die tiefsten Tümpel stürzen, um mich zu ertränken.

Du wirst nicht junger – wie oft höre ich das. Na klar, ich bin ja nicht das 8. oder 9. Weltwunder und die Zeit – wie Ringelnatz bereits schrieb – zerstört alle Lebewesen. Oder nein, da widerspreche ich Ringelnatz – die Zeit zerstört nicht, sie ist ein Teil von uns. Wir sind wie Fleming schrieb ein Teil von ihr und letztlich sind wir als solches unsterblich?

das Leben ist wahrlich kurz und jede Sekunde eine unnötige, die mich veranlassen würde mich selbst zu beschränken. Wenn ich nicht mehr schnell gehen kann oder möchte, dann lasse ich mich einfach vom Wind treiben. Ich habe nie zu denen gehört, die irgendwelche vermeintlichen Rekorde erreichen oder gar brechen wollen. Verdammt, ich würde noch mit einem survival-tauglichem Rollator durch die Gegend streifen. Der Sonnenaufgang oder wahlweise ihr Untergang über einem See oder dem Grün eines Waldweges, was gibt es mehr, was lebenswert ist?

to be continued

About Sternenstaub

nothing worth to know
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