Wanderung an der –
Obwohl ich ja bereits vorher ein Stückerl Ubahn fahre, beginnt für mich die richtige Anreise immer erst auf dem Bahnsteig der
an der Yorkstraße und da ich stets ein paar Minuten einplane, kann ich den wirklich leckeren Milchkaffee genießen und ein Schokocoirssant essen.
Danach spaziere ich etwas über den Bahnsteig, es ist verdammt kalt, heute Morgen waren es – 16 und es ist bestimmt noch nicht viel wärmer geworden.
Die Kälte zauber aber einige Bilder – wie für mich gemahct – hervor. Sieht das nicht schön aus?
Um kurz nacg 10.00 komme ich in Birkenwerder an und sehe, dass sich da einige ältliche Wandervögel sammeln, die gleich in entsprechender Ausstattung mit Wanderstock etc. los wollen. Was heißt einige, es scheinen die reinsten Massen zu werden und ich wühle mich schnell hindurch, hinterher wollen die noch in die gleiche Richtung und ich kann ihren interessanten Gesprächen bis in alle Ewigkeit lauschen. Nix wie weg.
Von der Straße aus fotografiere ich schnell den Bahnhof und einige verlassenen Gebäude
Ich drehe mich um, sehe aber zum Glück niemanden von der Wandermeute, also kann ich gemächlich durch die Gegend schlendern. Ich komme am Boddensee und der gleichnamigen Gaststätte vorbei, die gerade frisch renoviert wird. Offensichtlich wird hier wieder neu eröffnet. Und da ist ja auch schon der blaue Punkt, das Wanderwegzeichen.
am Boddensee vorbei gelange ich durch sonst sumpfiges Gelände, über das ein Bohlensteg geht, weiter. Jetzt ist natürlich alles hart gefroren.
An giftigen Pilzen vorbei gelange ich zur Fußgängerbrücke über die Autobahn, die zu einem kleinen Rest von Birkenwerder und weiter nach Borgsdorf führt.
Ich bin schon auf der anderen Seite, als mir ein mittelalter Typ mit Pferdeschwanz begegnet, neben ihm hoppst seine kleine Tochter und zu meinem Erstaunen ein kleines pechschwarzes Zicklein. Ein großer Flauschhund bewacht alle, damit es mit rechten Dingen zugeht. Wir grüßen uns freundlich und nach ein paar Schritten drehe ich mich um und mache ein entferntes Foto von dieser so erfreulichen kleinen Truppe.
Frost zaubert die spannensten Details.
Diesen Weg bin ich früher oft von Birkenwerder nach Borfsdorf gegangen, es ist schon ein bisserl komisch, diesen Erinnerungen nachzuhängen, die aufkommen.
Hier sind meine Kinder oft mit mir oder dem Nachbaropa und den Jungs zum Plantschen gegangen. Wenn es so richtig heiß war im Sommer gab es für sie nichts schöneres.
weiter geht es auf dem schmalen Pfad, den ich so gut kenne.
dieser Bohlenweg führt von der Borgsdorfer Seite herüber zum Briesesee, aber ich bleibe auf meiner Seite und laufe weiter.
und gelange zum Briesesee, hier haben wir oft Rast bei Wanderungen gemacht und die Füße im See abgekühlt. aber heute ist es meinen Füßen nicht warm genug.
auch ihnen ist sicherlich etwas kalt
In meinem geliebten Briesetal
An dieser Brücke (auch hier ist ein beliebter Plantsch/Badeplatz von uns geewesen) treffe ich auf drei alte Damen, im Gegensatz zu mir sind sie es sichtlich auch, ich unterhalte mich mit ihnen über das Tierleben hier. Sie fragen, ob ich ebreits einmal einen Biber gesehen habe und als ich von meiner Übernachtung am Großen Kuhwallsee nahe Templin erzähle und meinem Frühstück mit einem Biber sind sie sichtlich beeindruckt.
hier sehe ich zwar aus wie eine alte Hexe, aber auch mit Hexen hat das Alter kein Nachsehen.
Es ist ganz schön kalt, aber um den Kopf und an den Füßen bin ich warm verpackt, ich friere nur an den Oberschenkeln und reibe sie ab und an, da ich keine dickere Hose als meine normale Jeans habe, die ich auch im Sommer trage, bekomme ich sie aber nicht richtig warm. Aber solche Anblicke lassen mich die Kälte vergessen.
an der Hubertusbrücke mache ich an der Rasthütte eine kleine Pause mit Tee und Börek.
und weiter geht es. Es ist mir zwar dank Tee nicht zu kalt, hier zu stehen, aber mich drängt es weiter.
Ich kann mich gar nicht satt sehen an den Verbindungen, die Wasser, Wald und Eiseskälte hervorbringen.
An der SChlagbaumbrücke (da muss ich noch nach dem genauen Namen guggn, ich vergess den immer!) schaue ich noch einmal in die Richtung, aus welcher ich gekommen bin und überquere die Landstraße
und auf der anderen Seite ein weiter Blick ins Briesetal hinein, wo ich nun weiterlaufen werde. Ich kann mich nur nicht entscheiden, ob ich links oder rechts des Flüsschen laufen soll, aber da links die Strecke kenne ich bereits, mache ich mich also auf die rechte Seite u erkunden. Es muss eine Entscheidung gefällt werden, weil nun für längere Zeit keine Möglichkeit besteht die Briese zu queren, ich weiß aber nicht ob der Wanderweg nun rechts oder links weiterführt. Rechts geht es auf jeden Fall nach Zühlsdorf.
Da es nun häufiger vom Weg fortführende kleine Wege gibt, entscheide ich spontan, wo ich nun lang wandere. Dabei so spontan auch wieder nicht, ich gehe schon in etwa in die Himmelsrichtung (also nach Osten) wo Zühlsdorf liegen müsste. An einer Waldwegkreuzung begegne ich mitten aus dem Off einem älteren Ehepaar, die jedoch nur wenige Worte Deutsch sprechen. Sehr freundlich bemühen sie sich, mir zu erklären, wie ich zum Bahnhof komme. “Sie gehen gerade aus (das verstehe ich mehr durch zeigen als Worte) und wenn Mühlenstraße kommt, dann Sie richtig, nochmal fragen” ok, ich werde mich also auf die Suche nach einer Mühlenstraße und daran liegenden Mühle machen. Ich bedanke mich und als ich in den richtigen Weg einbiege, sie schauen hinter mir her, drehe ich mich noch einmal um und winke ihnen zu.
Also auf nach Zühlsdorf. Interessehalber will ich mal schauen, wie spät es ist und entdecke, dass ich mein handy offensichtlich auf dem Küchentisch habe liegen gelassen. Na, wie Klasse. Ich Trulla ich. Dann erreiche ich um eine mir nicht bekannte Zeit die Försterei in Zühlsdorf und weiß, ich bin schonmal teilweise richtig.
Ich überquere das Sträßchen und gehe eine namenlose Sandstraße weiter gerade aus, die Briese begleitet mich weiter. Wenn es eine Mühle gibt, wird diese bestimmt an der Briese liegen, das passt schon, denke ich mir.
Leider verliere ich die Sicht auf das Flüsschen, weil der Weg inzwschen durch bebautes Gebiet führt. Zdorf ist eines der typischen, sehr langgestreckten Dörfer in Brandenburg (ich liebe das in Brandenburg). Da es einige abzweigende Sandwege gab, befrage ich ein älteres Ehepaar mit Sohn, welcher zum Bahnhof führen würde. Der Sohn (etwa 50 und schickimicki in Outdoorüberlebensjacke gekleidet)entgegnet , das wäre noch ganz schön weit weg. Der Vater will lieber wissen, woher ich denn heute komme. Als ich erzähle, ich sei von Birkenwerder herüber gekommen, meint er zu seinem Sohn: “Da macht ihr der Weg zum Bahnhof auch nichts.” Die Mutter (ganz Frau und deswegen praktisch veranlagt) erklärt mir den Weg. Innerlich grinsend, bedanke ich mich und laufe weiter in den Ort hinein.
Als ich erst an dieses
und dann an jenes Schild komme, weiß ich das ich richtig bin.
Ich erreiche die Hauptstraße und gehe automatisch in Richtung Kirche, bis ich mir überlege, dass die Bahnhöfe hier doch meist nicht direkt im Ort sind.
Ich frage deswegen ein Paar, das an mir vorbeigeht, wie ich zum Bahnhof komme.
Der Mann weist natürlich in die Gegenrichtung, weg von der Kirche und seine Frau gibt mir den Rat, mich zu beeilen, dann würde ich die nächste Bahn noch bekommen. Na gut. also Hände in die Füße und los. Aber all die Mühe nur um die einmal stündlich fahrende Bahn einfahren und abfahren zu sehen. wwwah.
der Zühlsdorfer Bahnhof
der Zug in die Gegenrichtung
ich mache zuerst Teepause
Es hat bgonnen zu schneien, erst ein wenig und dann heftiger
Ich laufe den Bahnsteig rauf und runter und beschäftige mich damit, Schneefotos zu machen.
also fit sehe ich gerade wirklich nicht aus! Vielleicht sollte ich doch weniger Überstunden machen und dafür mehr für mich?
Inzwischen ist der blaue Himmel verschwunden und die Sonne nur noch eine Erinnerung hinter den Wolken.
byebye Zühlsdorf – war schön mit dir
um 15.06 verlässt der Zug den Bahnhof, um zur Yorkstraße zu fahren.
THE END