Wer eine Suppe anrührt, sollte sich über die Bestandteile Gedanken machen. Das wesentlichste Element ist Aufrichtigkeit denke ich mir.
Ich möchte versuchen, mir wieder eine Suppe zu köcheln. Für mich, wenn aber jemand Geschmack daran findet, kann er/sie gern ein wenig an Zutaten hinzufügen. Wenn nicht, ist es auch gut.
Ich stelle noch drei alte Beiträge ein, die irgendwie viel mit den seither vergangenen Jahren zu tun haben.
30.01.2007
manchmal verstumme ich so sehr in mir, dass ich meine in die Arme gekrallten Nägel nicht spüre.
Verwundert schaue ich auf die Male auf meiner nie blassen Haut. Wer fügt mir das zu, wer prägt sich so sehr in mich ein, dass ich die Spuren mit der Haut meiner Finger fühlen kann.
Manchmal finde ich mich – gekauert auf dem Bett oder in einer Ecke, die Arme überkreuzt, ich dränge ab, dich, vielleicht auch eher mich.
dieses Bild der Abwehr ist wie eine unsichtbare Schablone über die Darstellung meines Selbst gestülpt, nur ich sehe sie.
Es gibt Tage, wo nur dieses unsichtbare Selbst mich auszumachen scheint, mich schützt.
Es gibt Tage, wo ich frei bin. Regen rinnt durch meine Haare, wässert mein Gesicht, die Tränen spielen Fangen mit ihren Wolkengeschwistern. Mein Herz ist nicht nur ein Muskel, sondern schwebendes Element. Der Freude, Frohlockung. Was für eine abgehalfterte Metapher, welch kitschige Gefühlsregung. Aber in mir schafft sich kraftvolle, alles überstimmende Freude Bahn.
Ich will nicht leiden, ich will nicht versinken im Morast, stinkendem Morast der eigenen Bequemlichkeit. Es ist so leicht zu leiden.
Doch Leid und Freiheit sind konträr, spielen in einer anderen Liga.
Ich ziehe die Freiheit vor.
16.03.2007
ich freue mich ich freue mich ich freue mich….
manchmal findet man unvermutet irgendwo Freundschaft. wirkliche, nicht die kiss&hug-Variante, sondern von Mensch zu Mensch.
Da schreibe ich genau diesen letzten Eintrag von mir auf English in mein journal im irishboard und ich komme ins ernsthafte Gespräch mit einer Frau aus Cairns.
Und entdecke da jemanden so weit entfernt, mit dem ich richtig gut reden kann. Unpräteniös, sachlich, ohne diesen schnörkeligen firlefanz, den man im net so oft findet. Wo jeder jeden liebt und alle SOO nett sind.
Kristine macht wirklich schöne pics von Drachen, die sie ab und an in ihr Journal stellt. Richtig gute Sachen meiner Meinung nach. Und ich frage heute, ob sie die auch als Poster verkauft?
Sie: als Poster normalerweise nicht, ich stelle aber Kalender für Freunde her. Und weißt du, suche dir einen Drachen aus und ich schicke ihn dir zu. aber nur dir.
Und nun bekomme ich bald einen Wunschdrachen, der frei und stolzt schaut ohne falschen Stolz in blau-grün Tönen.
Und ich freue mich so sehr, dass ich richtig glücklich bin.
24.08.2007
wrote this for a friend, after I got post from OZ.
me inner dragon found home to me.
Long time ago I set her free
for she could join
the ways of the seafarers
and free sea birds,
the nomads of the water and the air.
Cause I only could give her
the nights of the cities
and the smog of overcrowded streets
and the curious ways of human living.
I set her free and
sometimes felt so lost
without her free soul in me.
Sometimes I could hear her cry
in the raw cries of the sea gulls,
sometimes I could feel
her touching me
in the soft morning breeze.
So many years I believed her lost in the wide world.
But today she came back to me.
With all her beauty
and all her strength
and the laughing and wild eyes.
She will stay with me
and her freedom spans the dirty towns
and the wilderness of the seas and airs.
Today I know that to be free
is the wish of dragons and human beings
and that one’s inner dragon is free,
if oneself is free.
That to share freedom makes free.
Kristine, ich danke dir für diesen absolut wundervollen blaugrünen Drachen.
Today I got post from Oz.
Dieses Poster heute aufzuhängen war wie ein Akt der Befreiung.